Die Pfaff 6122 Festival 135 ist eine der wenigen Tipmatics von Pfaff, die eine verstellbare Stichbreite bietet.
Schon allein deswegen war ich auf diese Maschine neugierig.
Und ich wurde nicht enttäuscht: sie ist in gewohnter Pfaff Tipmatic-Manier einfach zu bedienen und näht ohne zu murren.
Diese eine Maschine war zwar schon sehr vergilbt, aber das war lediglich ein Schönheitsfehler, der bedeutet, dass die Maschine lange Zeit ohne Abdeckung ein sonniges Plätzchen hatte.
Mit dem Produktionszeitraum ab 1998 ist sie eines der letzten Modelle, das von Pfaff noch in Deutschland gefertigt wurde.
Das Alter verrät schon, dass dieses Modell nicht mehr ganz die gewohnte Pfaff-Qualität der 80er und Anfang 90er Jahre bietet, doch sie hat sich für mich als eine sehr zuverlässige Maschine erwiesen.
Hier noch ein paar Details:
- doppelter Umlaufgreifer
- IDT/DFT - echter Obertransport/doppelter Stofftransport
- 75-Watt-Motor
- Stichlänge bis 6 mm
- Stichbreite bis 6 mm verstellbar
- Gehäuse aus Plastik
- Freiarmmaschine mit Anschiebetisch, in dem Zubehör wie Unterfadenspulen und Füßchen untergrebracht sind
- kein verstellbarer Füßchendruck
- automatischer Nadeleinfädler
- versenkbarer Transporteur
- keine Elektronik
- praktischer Snap-on-Füßchenschaft
- die Bedienungsanleitung gibt es auch online; hier auf Englisch: https://www.libble.de/pfaff-tipmatic-6112/p/558228/
und hier auf Deutsch, allerdings in Kombination mit einer Tiptronic erklärt: https://www.dittrich-naehmaschinen.de/media/pdf/fd/bd/e4/anleitung-pfaff-tipmatic-6112-6122-6152.pdf - Füßchen, Greifer, Stichplatte und viele weitere Teile sind mit vielen anderen Pfaff- und Gritzner-Modellen ident.
- auch bei diesem Modell kommt es schon vor, dass mechanische Teile wie die Füßchenstange verharzt sind. Das lässt sich aber von einem Fachmann problemlos beheben, ohne dass Ersatzteile notwendig sind.
Hier sieht man nicht nur die Stichauswahl, sondern auch die Rädchen zum Verstellen der Stichbreite und Nadelposition, sowie die für die 6000er reihe typische Fadenweggestaltung: